Kinderkrippe in Häg-Ehrsberg wird im September 2026 geschlossen

Die Kinderkrippe „Mäusle Häusle“ in Häg vor Schließung

Leider gehen die Kinderzahlen in Häg-Ehrsberg immer mehr zurück für die Kinderkrippe in Häg-Ehrsberg. Konnte man dieses anfangs noch durch Kleinkinder aus Zell und Ortsteilen auffangen, ist es seit der Vergrößerung der Krippe in Zell nicht mehr möglich. Momentan war die Krippe im Mai mit 7 Kindern belegt, im September sind es 4 in November 5, im Januar 2026 noch 4 und im März 2026 nur noch 3 Kinder. Im Kindergarten ist Platz für ca. 35 Kinder, dieser ist derzeit mit 23 Kindern belegt und für 2026/2027 wären es 22 Kinder (eventuell bis 27 Kinder Erhöhung möglich). Deshalb soll ab September 2026 eine der beiden Ü3-Gruppen im Kindergarten in eine Altersgemischte Gruppe 2-6 Jahre umgewandelt werden. Dieses hätte den Vorteil, dass die Krippen-Kinder ab September 2026 in den Kindergarten nach einigen Umbaumaßnamen übernommen werden könnten. Gleichzeitig gibt es auch eine Erhöhung durch Empfehlung des Städte- und Gemeindetages für den Kindergarten Ü3 Kinder um 7,3 Prozent und die Krippe U3 von 3,7 Prozent. Dieses wären somit für die Ü3 Kinder 2025/2026 eine Erhöhung von derzeit 141,- Euro auf 151,- Euro für ein Kind aus einer Familie mit einem Kind, für ein Kind aus einer Familie mit zwei Kindern unter 18 Jahren von 70,- Euro auf 75,- Euro, für ein Kind aus einer Familie mit drei Kindern unter 18 Jahren von 45,- Euro auf 48,- Euro, für ein Kind aus einer Familie mit vier und mehr Kindern unter 18 Jahren von 24,- Euro auf 26,- Euro. Und für die Krippekinder für ein Kind aus einer Familie mit einem Kind von 413,- Euro auf 429. Euro, für ein Kind aus einer Familie mit zwei Kindern unter 18 Jahren von 288,- Euro auf 299,- Euro, für ein Kind aus einer Familie mit drei Kindern unter 18 Jahren von 199,- Euro auf 206,- Euro und für ein Kind aus einer Familie mit vier und mehr Kindern von 118,- Euro auf 122,- Euro. Dominik Zipfel von der Verrechnungsstelle für Katholische Kirchengemeinden in Schopfheim erklärte dieses den Ratsmitgliedern und den zahlreich erschienenen Zuhörern. Natürlich war dieses eine nicht zu erwartende Information, hatte alles doch so gut angefangen mit der Krippe welche extra gebaut wurde. Aber an dieser Situation ist nichts zu ändern. Im Moment fehlen die Kinderzahlen. Auf die Gemeinde kamen für die Krippe und den Kindergarten im Moment fast 500.000 Euro im Jahr zu, welche auch nicht immer leicht zu stemmen sind. 91 Prozent der Kosten zahlt die Gemeinde und 9 Prozent werden durch die Kostenbeteiligung der Eltern übernommen. Der Rat stimmte mit sechs Stimmen dafür, es gab 2 Gegenstimmen und 2 Stimmen Enthaltung. Es ist schade für diese schöne Einrichtung im Dorf. Man wird sich über eine weitere Nutzung des Gebäudes Gedanken machen müssen. Die Krippe wurde im Oktober 2017 eröffnet.