Land Baden-Württemberg hat Förderrichtlinien geändert
Häg-Ehrsberg (khr) In der jüngsten öffentlichen Ratsitzung des Häg-Ehrsberger Gemeinderates der eine Besichtigungsfahrt Vorausging standen sieben Tagesordnungspunkte auf dem Programm.
Im ersten Punkt ging es um die Beschaffung von digitalen ALK- und ALB
Daten vom Landesvermessungsamt-Beitritt zur Rahmenvereinbarung (wird
für das Jagdkataster benötigt). Für den Erstbezug müsste die Gemeinde
ohne Rahmenvereinbarung 5034,18 Euro zahlen. Man einigte sich darauf
den Beitritt zur Rahmenvereinbarung mit jährlichen Kosten in Höhe von
635,44 Euro auf sieben Jahre zu beschließen. Ein Entwurf zur Anhörung
gem. §12 Landesplanungsgesetz über den Teilregionalplan Windenergie
2008 wurde vorgelegt und die Vorranggebiete für Standorte
regionalbedeutsamer Windkraftanlagen vorgestellt. Der dritte Punkt
hatte es in sich. Hier ging es um die Änderung von Wasser und
Abwassergebühren nach Vorlage. Das Land Baden-Württemberg hat für das
Jahr 2009 die Förderrichtlinien Wasserwirtschaft geändert. Aufgrund
dieser Änderung würde die Gemeinde Häg-Ehrsberg nicht wie bisher den
Höchstsatz von 90 Prozent, sondern nur noch eine Förderung in Höhe von
62 Prozent erhalten. Um den neuen Höchstfördersatz von 80 Prozent
erreichen zu können müsste die Gemeinde die Gebühren für Wasser und
Abwasser um insgesamt ca. 0,42 Euro anheben. Die Höhe der Anhebung wird
derzeit noch kalkuliert, und sollte auf den 1.Oktober in Kraft treten.
Einig war man sich im Ratsgremium darüber, dass man für die bereits
bewilligten Maßnahmen die fast zu Ende sind, und auch die zweiten
Teilabschnitte dieser Maßnahmen versuchen wird noch Fördermittel in
Höhe von den damaligen 90 Prozent zu bekommen. Aber wen das Land so
weiter macht und nur noch Gesetzte zu Lasten des Bürgers macht stirbt
der Ländliche Raum aus, und es gibt Auswanderungen die man nicht mehr
Stoben kann. Auch die Kommunen (Gemeinden und Städte) werden nicht mehr
in der Lage sein Gelder für alles was man Vorschlägt und Festlegt (EU
und Land) zur Verfügung zu stellen. Dieses macht jetzt schon Etlichen
zu schaffen. Über die Höhe der Anhebung der Gebühren wird demnächst
eine Sitzung abgehalten. Die Abwasserleitungen für Altenstein /
Mutterbühl / Simmelebühl sind bewilligt und die Arbeiten werden dieses
Jahr noch abgeschlossen. Auch der erste Teil der Wasserversorgung Häg
geht dem Ende entgegen. Hier ist ja ein neuer Hochbehälter im Plan,
dessen Ausbau (Innenleben) aber erst im zweiten Teilabschnitt erfolgen
soll. Für diesen und die neue Verbindungsleitung muss nochmals ein
Förderantrag gestellt werden, da das Land nur geringe Fördermittel zur
Verfügung gestellt hatte. Auf der langen Wunschliste stehen in der
Gemeinde Häg-Ehrsberg noch die Wasserversorgung und das Abwasser in den
Ortsteilen Forsthof, Happach, Schürberg und Rohrberg. Einer
Nachtragsvereinbarung für die Abwasserleitung Altenstein und
Höll-Rohmatt stimmten die Räte zu.
Einem Nachtragsbauantrag im Ortsteil Rohmatt ebenfalls.
Bürgermeister Bruno Schmidt gab noch bekannt, dass man für die
Wührestrasse (Ausbau) 900.000 Euro Fördermittel erhält (diese aber
nicht für die ganze Strasse reichen) und in zwei Jahresraten ausbezahlt
werden. Man ist sehr froh über die Fördermittel und bedankt sich beim
Regierungspräsidium.
Höhere Wasser- und Abwassergebühren kommen auf Häg-Ehrsbergs Bürger/innen zu
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