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Häg-Ehrsbergs Räte gaben grünes Licht/Forstbewirtschaftungsplan vorgestellt.

Häg-Ehrsberg(khr) Am vergangenen Montagabend fand im Sitzungszimmer des Häger Rathauses eine öffentliche Gemeinderatsitzung statt. Hierzu konnte Bürgermeister Bruno Schmidt wieder einige Bürger sowie Herr Martin Zeiher vom Forstamt Todtnau, Revierleiter Gerhard Philipp und vom Architektenbüro Leppert, Herrn Harald Lais begrüßen. Harald Lais erläuterte den neuen Terrassenverlauf für die Abwasserleitung Altenstein Bauabschnitt II (Mutterbühl/Simmelebühl). Hier soll mit 200 und 150er Rohren gearbeitet werden. Diese neue Variante wurde vor kurzem durch den Gemeinderat begutachtet und für sehr gut befunden. Die Auftragsvergabe erfolgte an die Firma Walliser Bau für 191.314.06 Euro. Diese Firma ist seit längerer Zeit schon im Hinterhag für die Wasserversorgung und das Abwasser tätig. Im Punkt 2 erläuterte Herr Martin Zeiher zusammen mit Revierleiter Gerhard Philipp den Abschluss des Forstwirtschaftsjahres 2007 und den Bewirtschaftungsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2008.
Der Vollzug des Jahres 2007 im Einzelnen: im Januar begannen die Betriebsarbeiten mit den eigenen zwei Waldarbeitern am Waldmatter Kreuz entlang der Ortsverbindungsstrasse nach Herrenschwand(550 Fm).
Danach kam eine winterliche Arbeitsunterbrechung.
Ab März wurden im Schäfig rund 1000 Fm eingeschlagen.
Im Mai folgte der erste Durchgang mit dem Einschlag von Käfer – und Sturmholz sowie der Abschluss der Brennholzaufbereitung (300 Fm). Im Sommer kamen 100 FM Dgl im Fuschsloch zum Einschlag, anschließend 400 Fm Käferholz, im Herbst nochmals 400 Fm. Im August / September sind 500 Fm im Wühreloch aufbereitet worden. Ca. 600 Fm haben die eigenen Waldarbeiter bis Oktober im Großmoos eingeschlagen, im November nochmals 150 Fm am Waldmatter Kreuz. Im letzten Monat des Jahres 2007 wurden Hiebmaßnahmen mit 200 Fm im Ennerberg abgeschlossen. Die eigenen Waldarbeiter haben somit rund 3800 Fm aufgearbeitet.
Die Firma Lignis hat als Selbsterwerbeunternehmer 1000 Fm an der Tiefsohlenhütte, am Schrolzbach / Russenkopf und am Ehrsberger Schürle eingeschlagen. Die restlichen Massen entfielen auf Klein- und Brennholzselbsterwerber.
Ingesamt wurden 5 872 Fm eingeschlagen, das heißt die Nutzungen lagen genau auf dem Plansoll. 30 Prozent des Einschlages entfielen auf Vornutzungen, 70 Prozent auf Hauptnutzungen. 19 Prozent des Einschlages (1100 Fm) waren zufällige Nutzungen ( Käferholz, Sturmholz und Schneebruch). Die Jungbestandspflege wurde auf 2008 verschoben, da es für dieses Jahr eine Förderzusage gibt.
Im Vollzug sind die Gesamtausgaben unter dem Planansatz geblieben.
Minderausgaben fielen an bei: Holzernte 40.000 Euro, Kulturen 200 Euro, Steuern, Versicherungen 800 Euro, Forstschutz 300 Euro, Erholungseinrichtungen 600 Euro, Verwaltungskosten 2.900 Euro, Erschließung 4.200 Euro, Bestandspflege 5.000 Euro ergibt 54.000 Euro.
Mehrausgaben entstanden bei: Arbeiten auf Rechnung Dritter  4.900 Euro, Waldarbeiterbezogener Aufwand 1.400 Euro, Andere Betriebsteile 10.800 Euro. Ergibt 17.200 Euro.
Saldiert ergibt dies Minderausgaben von insgesamt 36.800 Euro.
Mehreinnahmen konnten erzielt werden bei: Arbeiten auf Rechnung Dritter  5.000 Euro, Leistungen für andere Betriebsteile 10.800 Euro.
Mindererlöse ergaben sich bei Holzernte von 5.000 Euro und Forstschutz mit 100 Euro.
Saldiert ergibt dies Mehreinnahmen von 10.000 Euro. Der Verwaltungshaushalt schließt mit einem Überschuss von ca. 97.000 Euro ab gegenüber geplanten 50.000 Euro.
Die Gemeinde hat noch zwei eigene Waldarbeiter. Im Gemeindewald wurden insgesamt 1880 Stunden erbracht, außerhalb Wald in der Gemeinde 346 Stunden, für die Stadt Zell 128,5 Stunden. Die Lohnnebenkosten liegen bei 140 Prozent.
Der Plan für 2008: Das Ergebnis der Forsteinrichtung sieht jährlich nach der Zwischenrevision 5.700 Fm Hiebsatz vor; auf diese werden noch zufällige Ergebnisse aufgesetzt. Für 2008 sind 5.700 Fm eingeplant. Aufgrund der milden Witterung und der guten Marktlage im letzten Quartal 2007 und im ersten Quartal 2008 sind bis jetzt schon 2.500 Fm eingeschlagen und zu guten Preisen verkauft. Laut Plan sollen 4.400 Fm durch eigene Waldarbeiter aufbereitet werden, die Zuschläge sind erteilt, teilweise wurde mit dem Einschlag begonnen. Die Schwerpunkte der Arbeiten mit eigenem Personal liegen 2008 auf der Lachen, im Ennerberg und an der Feuerschwandhalde. Alle Ausgaben wurden knapp kalkuliert. Für Jungbestandspflege sind 6.000 Euro vorgesehen, die noch um Fördermittel angehoben werden sollen. Gesamtausgaben Verwaltungshaushalt: 249.300 Euro  - Gesamteinnahem Verwaltungshaushalt: 304.100 Euro.
Ergebnis: Plus 54.800 Euro.  Dem Ergebnis und den Angaben wurde zugestimmt. Im letzten öffentlichen Punkt wurde einem Baugesuch zugestimmt.