Als "Habisbach" ans Licht der Welt / 900 jähriges Jubiläum und 39. Bergwanderung

Häg-Ehrsberg.(khr) Im Jahre 1988 feierte man in Happach das 875jährige Bestehen mit einem dreitägigen Fest zusammen mit dem 4. Dorfhock der Angenbachtaler Wanderfreunde. Nun nach genau 25 Jahren steht Happach im Zeichen des 900jährigen Bestehens, das auch wieder von den Angenbachtaler Wanderfreunden ausgerichtet wird.

Wie schon 1988 steht heute dem Verein Alfons Kiefer vor, der mit seinen Mitgliedern und Helfern wieder einiges zum Jubiläum auf die Beine gestellt hat. Somit steht fest gehört den Happachern das Erstgeburtsrecht im Hinterhag. Unter dem Namen Habisbach , was so viel wie „Ansiedlung am Wasser" bedeutet wurde im Jahre 1113 Urkundlich unter den Schenkungen des Walchos von Waldeck der im Kleinen Wiesental nahe von Tegernau residierte und auch Atzenbach das auch auf 900 Jahre zurückblicken kann an das Kloster St. Blasien erstmals erwähnt, und bestand nach den Überlieferungen im Jahre 1571 aus zwei Höfen. Der erste wurde von Peter Wunderlin bewohnt und der zweite von Ulrich Wunderlin. Auch sollten im Angenbachtal die Hürusse( Burgvogt) die das Leben im Zeller Tal inne hatten ( dieses gehörte zum Kloster Säckingen) gehaust haben( Burg Altenstein) Im Jahre 1712 zählte der Ort Happach schon 78 Einwohner, heute sind es zusammen mit (Schürberg-Zinken und Forsthof) 48 Einwohner was auch mit dem Wegzug einiger Happacher und dem Arbeitsplatzmangel ( Ende der Textilindustrie im Wiesental und Angenbachtal) zurückzuführen ist. Im Ort Happach stehen heute 11 Häuser und in 1 Haus wird noch Landwirtschaft betrieben was einen enormen Rückgang von fast 99 Prozent gegenüber bei der 875jahrfeier ausmacht. Dieses ist aber mit dem Wegzug der jüngeren Generation und den hohen Anforderungen an die Landwirte in der heutigen Zeit zurückzuführen. Im Weiler Zinken stehen 3 Häuser und im Weiler Forsthof 4. Einwohner in Happach 28- Zinken 8-Forsthof 12 was insgesamt 48 Einwohner ergibt. In Happach hatte man bis im Jahre 1975 eine selbstständige Schule die bei der Gemeindereform und dem Neubau der Angenbachtalschule aufgelöst wurde. Im Ortszentrum von Happach steht das „Haus Elisabeth" das als Jugendheim und auch als Probeheim übers Wochenende dient. Nicht weit weg davon steht das ehemalige Schulhaus das heute einem Bildhauer als Wohnhaus und Werkstatt dient. Gegenüber steht das ehemalige Gasthaus" Engel" das zu einem schmucken Wohnhaus umgebaut wurde. In Happach –Forsthof -Zinken und Schürberg wurde in jüngster Zeit die Wasserversorgung sowie die Abwasserbeseitigung mit hohem Aufwand vorangetrieben und vollendet. Der Hinterste Ortsteil der Gemeinde Häg-Ehrsberg lädt nun zur 900jahrfeier auf Samstag, den 14. September bis Montag, den 16. September in und ums „ Haus St. Elisabeth" und im Festzelt ein. Am Samstagabend ab 20.00 Uhr Stimmung und Unterhaltung mit den "Neckartal Musikanten" . Am Sonntag laden die Angenbachtaler Wanderfreunde zur 39. Bergwanderung ein. Der Start ist ab 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr beim Haus" Elisabeth" . Um 9.30 Uhr findet im Saal des „Haus St. Elisabeth" ein Gottesdient unter Mitwirkung des Häg-Ehrsberger Kirchenchores. Danach ein kurzer Rückblick auf 900 Jahre Happach. Ab 11.30 Uhr wird die Trachtenkapelle Häg-Ehrsberg zum Frühschoppenkonzert aufspielen und Historische Notizen sowie Bilder liegen zur Ansicht bereit. Ab 14.00 Uhr findet ein Unterhaltungsnachmittag mit der Trachtengruppe Häg-Ehrsberg sowie Kinder-und Jugendtrachtengruppe Häg-Ehrsberg statt. Zur Unterhaltung spielen noch die Bernauer Naturparkbläser mit ihren Alphörnern auf. Und die Familie Schick wird mit ihren Fallspiel anwesend sein. Am Montag wird ab 18.00 Uhr zum Handwerkerhock mit Wettsägen eingeladen. Hierzu spielt der Musikverein Rohmatt auf. Ab 21.00 Uhr Stimmungsvoller Schlussakkord mit Tanz und Unterhaltung mit dem „Rauschenbach Klaus". An allen drei Festtagen werden die Helferinnen und Helfer in Küche und Thekenbereich bemüht sein den Wünschen der Gäste gerecht zu werden. Wegen des Festbetriebes kann es zu Zeitweiligen Verkehrsstörrungen an der L 146 kommen. Bitte den Anweisungen der Helfer folgen.